19. Mär 2017
Die ersten Resultate der Fledermauserfassung in Aarau in den Jahren 2013 - 2015 zeigten auf, dass sich die Fledermausaktivitäten im offenen Gelände von denen im Wald unterscheiden. Diese Erkenntnis konnte erwartet werden, da die Bedingungen in Bezug auf die Orientierungsmöglichkeiten mit Ultraschall, aber auch auf die Insektenwelt (Nahrungsbasis), unterschiedlich sind. Mit einer zusätzlichen Untersuchung sollte geklärt werden, wie sich die Nutzung der Wälder von derjenigen der eher offenen oder überbauten Flächen in Aarau unterscheidet.
Der vollständige Bericht mit zahlreichen Abbildungen und Karten kann über folgenden Link herungergeladen werden:
Bei der Inventarisierung von Fledermausvorkommen mit Ultraschalldetektoren in Bodennähe stellt sich die Frage, ob damit alle Vorkommen am betreffenden Standort erfasst werden können. Es wäre grundsätzlich möglich, dass die Rufe hoch fliegender Arten am Boden nicht mehr nachweisbar sind. Analog wie im Projekt Fledermäuse an hohen Objekten in Aarau soll diese Frage auch für Waldgebiete um Aarau geklärt werden.
Wälder können sehr unterschiedliche Voraussetzungen für Fledermäuse bieten. Der Vergleich von Vorkommen an verschiedenen Waldstandorten könnte wichtige Informationen für den Schutz und die Förderung von Fledermausarten bringen.