Beschreibung der Bestimmungsmerkmale

Basis für die Artbestimmung sind Spektrogramme, die den zeitlichen Verlauf des Frequenzspektrums der aufgenommenen Ultraschallrufe darstellen. Im untenstehenden Bild sind Rufe einer Zwergfledermaus und ein Störsignal erkennbar.
In diesen Darstellungen können die folgenden Merkmale herausgelesen werden:
  • Rufform
  • Ruflänge
  • Rufabstand
  • Ruffrequenzen
Spektrotramm Ruffrequenz

Bei der Rufform werden konstantfrequente (cf) oder frequenzmodulierte (fm) Formen unterschieden. Bei Letzteren gibt es verschiedene Formen, die bei den Bestimmungsmethoden für die einzelnen Arten genauer beschrieben werden.

Ruffrequenz Zwergfledermaus

Zusätzlich stellt die Software ‘Batexplorer’ ein Diagramm zur Verfügung, in dem die relative Energie über den Frequenzverlauf dargestellt wird. Für die Artbestimmung wird die (Haupt-) Frequenz verwendet, bei der die grösste Energie aufgewendet wird.
Im nebenstehenden Beispiel ist die Hauptfrequenz des Zwergfledermausrufes (ca. 43 kHz) und diejenige des Störgeräusches
(Bereich ca. 60 – 70 kHz) erkennbar.

Ein weiteres Bestimmungskriterium stellen die Frequenzverläufe dar. Damit wird die Variabilität der Start- und der Endfrequenz der Rufe bezeichnet.

Beispiel Fransenfledermaus: 80/150 - 12/24 kHz

Für einen Teil der Fledermausarten sind ausser den Formen der Jagdrufe auch diejenigen von Sozialrufen bekannt. Diese können als Bestimmungskriterium mitverwendet werden, wenn die Jagdrufe zu ähnlich sind. Sozialrufe sind bei den vorliegenden Projekten jedoch relativ selten miterfasst worden. Sozialrufe werden hier nur dann dargestellt, wenn sie für die Artunterscheidung verwendet worden sind.

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