Organisation der Bekämpfung von Neophyten im Kanton Aargau

18. Mai 2008

Die erfolgreiche Bekämpfung von Neophyten setzt eine komplexe Organisation voraus, die Betroffene in den verschiedensten Funktionen zusammenführt und zielführend organisiert. Die Organisation muss die Voraussetzungen schaffen, dass unter einem gemeinsamen Dach problembezogen zusammengesetzte Gruppen die Bekämpfung von Arten oder Artengruppen erfolgversprechend angehen können. [...] In diesem Bericht werden anhand eines schematischen Ablaufes die Voraussetzungen und Vorgänge beschrieben, die von einer Organisation zu erarbeiten und durchzuführen sind.

Knöterich – ein Neophyt
Knöterich – ein Neophyt

Gesamtbericht

Der vollständige Bericht kann über folgenden Link herungergeladen werden:

Anforderungen an eine Organisation, die die erfolgreiche Bekämpfung von Neophyten sicherstellen soll

Einleitung

Der Erfolg von Bekämpfungsaktionen hängt von verschiedenen Kriterien ab.

Das wohl wichtigste ist die Zielsetzung. Sie bestimmt den Einsatz der Mittel und die Beteiligung von bestimmten Akteuren. Zielsetzungen, die im Zusammenhang mit der Neophytenbekämpfung diskutiert werden, sind:

  • keine Einflussnahme (allenfalls beobachten)
  • verhindern einer weiteren Ausbreitung
  • reduzieren der vorhandenen Vorkommen
  • ausrotten der vorhandenen Vorkommen

Die Ziele sind unter Berücksichtigung verschiedener Rahmenbedingungen zu setzen. Wichtig sind unter anderem, die Rechtslage, die Eigenschaften der zu bekämpfenden Pflanze(n), die zur Verfügung stehenden Bekämpfungsmethoden, die finanziellen Mittel und personellen Ressourcen, das Engagement derjenigen Personen, die Mittel einsetzen könnten oder müssten und nicht zuletzt die Erfolgschancen.

Knöterich – ein Neophyt
Knöterich – ein Neophyt

Fazit

Die erfolgreiche Bekämpfung von Neophyten setzt eine komplexe Organisation voraus, die Betroffene in den verschiedensten Funktionen zusammenführt und zielführend organisiert. Die Organisation muss die Voraussetzungen schaffen, dass unter einem gemeinsamen Dach problembezogen zusammengesetzte Gruppen die Bekämpfung von Arten oder Artengruppen erfolgversprechend angehen können

Je nach Zielsetzung und Pflanzenart sind unterschiedliche Akteure, Methoden und Mittel einzusetzen. Wirkungen dieses Einsatzes sind wiederum abhängig von denselben Kriterien in unterschiedlichen Zeiträumen zu erwarten.

Da je nach Pflanzenart und Zielsetzung verschiedene Landschaftstypen, Grundstückbesitzer, Grundstücknutzer, Firmen, Verbände, Gemeinwesen einzubeziehen sind, ist eine Organisation aufzubauen, in der alle Betroffenen angemessen einbezogen werden können.

Die Nutzung der Grundstücke kann einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der zu bekämpfenden Pflanzen haben. Das bedeutet, dass auch eine Änderung der Nutzung oder eine Anpassung der Pflege in Erwägung gezogen werden muss. Nutzungsarten oder auch Unterhaltsmethoden sind meist mitbestimmt durch gesetzliche oder vertragliche Regelungen. Das bedeutet, dass diejenigen Stellen, die sich mit diesen Regeln und deren Einhaltung zu befassen haben, miteinbezogen werden (Bsp.: Konzessionäre, Ökoflächen, Forstwirtschaft).

Es ist davon auszugehen, dass im selben Gebiet unterschiedliche Pflanzen von unterschiedlichen Akteuren mit verschiedenen Methoden bekämpft werden müssen. Zusätzlich ist zu erwarten, dass Nutzung und Bekämpfungsaktionen Auswirkungen auf Gebiete haben, die ausserhalb der definierten Aktionsflächen liegen. Dasselbe gilt auch für das Aussetzen aber auch das Behindern oder Verhindern von Bekämpfungsaktionen.

Die Ausbreitung von Neophyten hat Auswirkungen auf ganze Lebensgemeinschaften, zum Teil auf noch nicht absehbare Art und Weise. Auch Bekämpfungsaktionen können Auswirkungen haben, die andere Lebensformen in unerwünschter Art beeinflussen.

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