15. Jun 2019
Im Rahmen des ‘Tages der Artenvielfalt 2019’ im Kanton Aargau sind in verschiedenen Gebieten von Lenzburg Fledermäuse an 12 Standorten erfasst worden.
Der vollständige Bericht mit zahlreichen Abbildungen und Karten kann über folgenden Link herungergeladen werden:
Fledermäuse sind zum Teil stark gefährdet und daher auch schweizweit geschützt. Leider ist über diese Tiere kaum lokales Wissen über Vorkommen und Verbreitung vorhanden. Dies wäre jedoch eine Voraussetzung für den notwendigen Schutz sowie die Erhaltung und Förderung dieser Tierart. Mit der vorliegenden Untersuchung sollen auch in diesem Zusammenhang Grundlagen erarbeitet werden.
Im Rahmen des ‘Tages der Artenvielfalt 2019’ im Kanton Aargau sind in verschiedenen Gebieten von Lenzburg Fledermäuse an 12 Standorten erfasst worden.
Die Aufnahmen von Fledermausrufen erfolgten auf standardisierte Weise mit handelsüblichen Geräten. Die Artbestimmung erfolgte manuell mit Hilfe von Software des Gerätelieferanten. Für die Auswertung und Darstellung der Resultate sind Standardmethoden von Microsoft Office zum Einsatz gekommen.
Nach vorsichtiger Auslegung leben 8, bei optimistischer jedoch 11 Arten im untersuchten Gebiet von Lenzburg. Die Rufhäufigkeit war an den einzelnen Standorten sehr unterschiedlich.
Die Zwergfledermäuse dominieren an allen Standorten. Andere Arten haben Schwerpunkte in unterschiedlichen Lebensräumen, beispielsweise sind die Bartfledermäuse stärker im Wald aktiv.
Stark gefährdete Fledermausarten sind mit dieser Arbeit nicht nachgewiesen worden.
Ein Vergleich der Resultate mit jenen aus vergleichbaren Projekten zeigt für Lenzburg eher durchschnittliche Werte.
Überdurchschnittlich sind die Artenvorkommen an den Waldrändern.
This study analysed whether the automatic recording of bat vocalization from high objects (tree, towers, highrise buildings) differs from recordings taken close to the ground. Since most inventory studies in the region of Aarau (Switzerland) were done near the ground, the recordings from high locations were expected to ascertain or contradict previous investigations. The results show that recordings from higher elevations do not yield additional insights that would be relevant for our bat inventory.
However, in special situations such as recording in tree tops and on highrise buildings situated below the forest margin, some remarkable observations are noteworthy. For instance, recordings in the tree tops of a park revealed relatively high activities of several bat species; other examples are the discovery of a resting place of the common noctule (Nyctalus noctula) in a highrise building or the occurence of the soprano pipistrelle (Pipistrellus pygmaeus) above a highrise building near a forest edge.