Erfassung Fischbestand Giessen und Aare

04. Mär 2002

Aufnahme der Fischvorkommen in den Giessen bei Rohr und der Aare zwischen dem Einlauf der Suhre und dem Kraftwerk Rupperswil – Auenstein.

Groppe
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Zusammenfassung

Fischvorkommen

In Bezug auf die Fischvorkommen sind zwei völlig unterschiedliche Gebiete erkennbar. Einerseits das Gebiet der Giessen mit einer Besiedlung durch 3 Fischarten und anderseits die Aare mit 18 nachgewiesenen Arten.

Die Resultate der Fischbeobachtungen entsprechen den Erwartungen, d.h. eine grössere Vielfalt in der Aare (18 Arten) und nur 3 Arten in den Giessen.

Die Struktur der Giessen ist vielfältig und geeignet für mehrere zusätzliche Fischarten, beispielsweise Bartgrundel, Elritze, Schneider, Alet uam. Alle diese Arten kommen im Gebiet der Mündung der Giessen in die Aare vor (siehe Fisch-Monitoring der Sektion Jagd+Fischerei). Dass sie sich bisher nicht in die Giessen des untersuchten Raumes ausgebreitet haben, wird mit der speziellen Situation (Nutzung durch Fischzüchter und Wanderhindernisse) zusammenhängen.

Mit der angewendeten Erfassungsmethode liess sich für die Giessen ein nahezu vollständiges Besiedlungsbild ermitteln.

Erfassungsgebiet
Erfassungsgebiet
Übersicht Beobachtungsresultate
Übersicht Beobachtungsresultate

Für das Gebiet der Aare muss davon ausgegangen werden, dass die Erfassung unvollständig ist. Die Fischvorkommen in grossen Fliessgewässern sind nur mit sehr grossem Aufwand und mit dem gleichzeitigen Einsatz von verschiedensten Beobachtungsmethoden einigermassen vollständig erfassbar. So kann man davon ausgehen, dass vor allem Arten, die ruhige Gewässer mit weichem Grund vorziehen, wie Karpfen, Schleien aber auch Hechte, in geringeren Stückzahlen im Staubereich des Kraftwerkes vorkommen. Der Fang einer typischen Vertreterin dieser Gruppe, einer Brachse im Beobachtungsabschnitt 13, belegt diese Aussage.

Das Häufigkeitsbild, das die Beobachtungen ergeben, ist für die Aare der Region typisch.

Krebsvorkommen

Im untersuchten Gebiet sind keine einheimischen Krebsarten festgestellt worden.

Der Fund eines amerikanischen Kamberkrebses in der Aare bei Biberstein ist keine Überraschung. Seit längerer Zeit ist bekannt, dass sich diese Art in grösseren Gewässern der Schweiz ausbreitet. Die Bestände im Aargau sind noch gering im Vergleich mit Aareabschnitten im Kanton Solothurn. Es muss jedoch erwartet werden, dass sie sich in den kommenden Jahren vergrössern.

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